... war heute voellig unspektakulaer. Er fing an mit einer Sitzung des Gottesdienst und Musik Ausschusses (kling irgendwie sproede, Worship and Music Committee kling irgendwie besser, weiss auch nicht warum). Es war ein laaaaaaanges Meeting: zweieinhalb Stunden.
Ich war ganz neidisch auf meinen Mann und meinen Hund, die den wunderschoenen sonnig-warmen Spaetsommertag genutzt haben, und im Recreation Area spazieren zu gehen.
Danach ging es wieder an den Computer, um letzte Schliffe an der Powerpoint Praesentation fuer den Gottesdienst vorzunehmen. Ja, wir sind da sehr modern, obwohl es nur eine kleine Missionsgemeinde ist.
Uebrigens fiel mir heute morgen ein, dass wir vor drei Jahren um diese Zeit gerade dabei wahren, uns hier einzuleben. Nicht ganz leicht, wenn man nur das hat, was in zwei Koffer passt. Die Seekisten mit unserem Hab und Gut waren noch nicht angekommen. Die Gemeinde hat uns aber mit vielen Dingen ausgeholfen: Geschirr, Bettwaesche, ein paar Moebel, Toepfe und Besteck und vieles mehr. Nur auf die Tischdecke mit den Kaffeeflecken haette ich verzichten koennen.
So, das war nur eine kleine Bemerkung am Rande.
Mit einem etwas unangenehmen Telefonat bin ich jemandem ziemlich auf die Zehen getreten, was sich aber leider nicht vermeiden liess.
Bis in den Nachmittag hinein habe ich dann an einer Praesentation fuer unser Fundraising Projekt gearbeitet. Unsere Gemeinde braucht dringend Geld, um ueberleben zu koennen, und wenn man finanzielle Unterstuetzung haben will, muss man ja auch etwas vorzuweisen haben. Die Leute / Firmen / Organisationen wollen ja schliesslich wissen, in was sie investieren. Ich haette nie gedacht, dass so eine Praesention so viel Arbeit macht. Ich bin schon seit Wochen dabei und immer noch nicht fertig.
Zwischendurch habe ich mich um die dienstlichen E-mails gekuemmert.
Nach einem spaeten Mittagessen (oder fruehen Abendbrot, wie man's nimmt) habe ich mir dann ein Schlaefchen gegoennt. Allerdings ist SchlaefCHEN ein wenig untertrieben. Ich habe satte zwei Stunden geschlafen. Da gab es wohl etwas Erholungsbedarf.
Dann noch schnell los, ein Geburtstagsgeschenk fuer eine Freundin besorgen und wieder zurueck an den Computer.
Als Vikarin in Deutschland habe ich nie so viel meiner Arbeit ueber Telefon oder Computer erledigt. Mit Telefon und Internet geht zwar alles viel schneller, aber es fehlt doch der persoenliche Kontakt. So haette ich die unangenehme Nachricht lieber in einem persoenlichen Gespraech ueberbracht als am Telefon, aber da betreffende Person nicht zu einem Treffen bereit war, ging es nicht anders.
Eigentlich hatte ich vor, mich nachmittags mit etwas theologischer Literatur (Kelly Fryers "Reclaiming the 'E' Word") auf die Hollywoodschaukel im Garten zu setzten, wozu ich dann aber nicht gekommen bin. Haette mein "Schlaefchen" nicht so lange gedauert, haette es auch geklappt - glaube ich. Allerdings muss ich kein schlechtes Gewissen haben. Der Abt eines lutherischen Klosters, in dem ich im Mai ein paar Tage verbracht habe, sagte: "Schlafen ist Gottesdienst."
Ich glaube, ich muss wirklich mehr schlafen :-)
So vor einer Stunde habe ich dann die Arbeit Arbeit sein lassen, und mich stattdessen mit meinem neuen Computerspiel vergnuegt. Ja, ich muss gestehen, dass ich fuer Computerspiele eine echte Leidenschaft habe. Zumindest fuer die, bei denen man Raetsel loesen und Objekte finden muss. Ballerspiele mag ich gar nicht. Zur Zeit habe ich gerade meine "Nancy Drew" Phase.
Da mein Goettergatte sich gerade eine Folge "CSI - New York" ansieht, und mich das nicht so wirklich vom Hocker haut, habe ich beschlossen, noch eben meinen Tagesbericht in den Blog zu stellen. Ich habe es naemlich mehr mit den "CSI-Miami" Folgen.
Ja, die Sommerpause ist vorbei und die ganzen Serien fangen wieder an mit neuen Folgen. (Ich weiss: in gewissen Dingen sind wir voellig veramerikanisiert).
So, dann werde ich Nancy Drew mal noch ein bisschen bei der Loesung ihres Falles helfen, und mich dann ins Bett bequemen. Rechtzeitig schlafengehen ist Samstags angesagt, da ich Sonntags immer frueh raus muss: 5:30 Uhr um genau zu sein. Aber was beschwere ich mich? Pastoren arbeiten ja sowieso nur Sonntags, da kann man auch mal frueh aufstehen, oder ;-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen