Donnerstag, 24. September 2009

Knoten entwirrt

Die Knoten in meinem Hirn haben sich aufgelöst. Zumindest bis auf weiteres. Ich habe zwar immer noch eine Menge Arbeit vor mir, aber inzwischen ist etwas mehr Struktur in der ganzen Sache (und in meinem Kopf auch).

Wie man sieht, habe ich endlich einen Weg gefunden, meine heiß geliebten Umlaute wieder richtig zu schreiben. Der Versuch, die Tastaturbelegung zu ändern, hat natürlich nicht geklappt. Aber ich habe es hin bekommen, meinen Webbrowser auf Deutsch umzustellen, und kann jetzt die Rechtschreibfunktion benutzten. Ist etwas umständlich, aber viel besser als vorher. Und: Ich habe auch nicht den ganzen Tag dazu gebraucht sondern nur ein knappe Stunde.

Ich lege gerade eine Pause ein, um mich vom Abarbeiten meiner langen Liste zu erholen. Man lese und staune: Predigt, Kinderpredigt und Fürbittengebete sind fertig, Gottesdienstablauf für die Weihe unseres Gottesdienstraumes zumindest schon rausgesucht, Material für die Bibelarbeit ist bestellt und fotokopiert, Bilder für das Gemeindejahrmarkt Plakat sind ausgedruckt, und eine neue Kopie des Mietvertrags wird dem Vermieter zugeschickt. Wobei die Schuld mit dem Mietvertrag nicht bei unserem Kirchenvorstand lag. Zwei unterschriebene Kopien waren dem Vermieter zugeschickt worden, und eine hatte er wieder zurückgeschickt. Da werde ich morgen doch gleich mal bei ihm vorbei schauen und etwas Dampf machen. Zur Sicherheit schickt ihm meine Sekretärin aber noch eine weitere (die dritte!) Kopie zu.

Heute morgen hatte ich ein sehr nettes Frühstück mit zwei meiner Kollegen und meinem Mann in einem typisch amerikanischen "Diner". Es gab Spiegeleier, Bratkartoffeln mit Paprika, Zwiebeln und Pilzen, und Würstchen. Jaja, ich weiss, nicht das was die normale Deutsche sonst so zum Frühstück hat. Wenigstens habe ich überhaupt gefrühstückt. Und das Mittagessen konnten wir uns auch sparen, weil eine solche Mahlzeit ziemlich lange vorhält.

Zwischendurch erhielt ich eine sehr interessante Nachricht, die sehr wahrscheinlich Einfluss auf unsere nähere Zukunft haben wird, und auf die ich jetzt und hier noch nicht weiter eingehen kann (darf).

Nach dem Frühstück ging es dann erst mal zu ALDI einkaufen. Ja, richtig gelesen: ALDI
Das gibt es hier nämlich auch, meistens mit günstigen amerikanischen Produkten, aber heute hatten sie zum Beispiel auch deutsche Schweineschnitzel im Angebot. Die wöchentlichen Sonderangebote sind auch etwas anders: zum Beispiel wird es nächste Woche so einiges geben, was man zum Jagen braucht. Tarnkleidung und Tarnzelt habe ich bei ALDI in Deutschland noch nicht gesehen. Aber wir sind ja hier auch in Michigan, da ist das etwas gaaaanz anderes.

Als der Einkauf erledigt war, habe ich mich noch kurz mit meiner Kollegin zusammengesetzt, um die neuesten Entwicklungen zu besprechen. Mein Mann hat sich derweil den Hund geschnappt und ist mit ihr im State Recreation Area spazieren gegangen. Den Nachmittag ueber habe ich dann alles das erledigt, was weiter oben im Blog schon aufgelistet ist, gespickt mit den obligatorischen Telefonaten und E-mails.

So, und nun ist ein guter Zeitpunkt, mit meinem Mann die Flasche Champagner zu köpfen , die ich zum Geburtstag von meiner Kollegin bekommen habe. (Ich weiß, was Du jetzt denkst, lieber Leser, aber nein, ich bin NICHT schwanger!)

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