So, nun zu dem, was heute so losgewesen ist.
Mein Mann und ich haben uns heute morgen mit einem Mitglied unserer Gemeinde zum Fruehstueck getroffen. Ich kann hier natuerlich aus Vertraulichkeitsgruenden nicht ins Detail gehen. Es sei nur gesagt, dass sich unsere Gespraechsthemen um die hohe Arbeitslosigkeit in Michigan, einen wegen Totschlags im Gefeangnis sitzenden Jugendlichen und Projekte in der Gemeinde drehten. MeinFruehstueck war typisch amerikanisch: Zwei Spiegeleier ("overeasy"), "hashbrowns", Toast, etwas gebratener Speck und viiiiiiiel Kaffee.
Danach ging es dann nach Hause und an den Computer. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich mich durch die ganzen E-mails gewuehlt habe. Zwischendurch eine Notfallmeldung: ein Kind in der Notaufnahme, das schon seit Tagen Blut spuckte und voellig dehyrdriert war. Einen Krankenhausbesuch konnte / musste ich nicht mehr machen, da das Kind heute aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Das Schlimmste ist ueberstanden und Mutter und Kind versuchen gerade, ein wenig von dem versaeumten Schlaf nachzuholen.
Dann habe ich meine Predigt fuer Sonntag fertiggeschrieben und mich an den faelligen Bericht fuer die Missionsabteilung der Evangelical Lutheran Church of America (ELCA) gemacht.
Unsere Gemeinde hat eine Zweigstelle, fuer die ich als "mission developer" zustaendig bin. Da wir Gelder von der ELCA fuer diese Mission beziehen, muessen eben auch Berichte angefertigt werden. Ich habe mich ziemlich ueber das Formblatt, das online auszufuellen ist, geaergert, weil ich denke, dass es ein voellig falsches Bild wiedergibt, von dem, was wir so machen. Als ich dann auch noch herausfand, dass ich zusaetzlich Berichte fuer die letzten acht Monate im neuen Format nachreichen muss, habe ich aufgegeben. Papierkram und Zahlen liegen mir ueberhaupt nicht.
Ueber meinen Versuch, StatCounter fuer unseren Gemeindeblog einzurichten, bin ich uebrigens dazu gekommen, mir endlich einen eigenen Blog zuzulegen. Den StatCounter brauche ich, um nachvollziehen zu koennen, wie viele Besucher unser Blog hat, damit ich diese Zahlen dann in meinem Bericht an die Kirche weitergeben kann. Die wollen unbedingt wissen wie viele Leute wir ueber's Internet erreichen. Statistiken, Statistiken, Statistiken!
Ich wuesste wirklich was besseres mit meiner Zeit anzufangen. Ausserdem hat das mit dem StatCounter noch nichtmal geklappt.
Der Mittagsschlaf, den ich mir vorgenommen hatte, fiel natuerlich aus. Wie das so oft der Fall ist. Das Mittagessen auch, da wir ja so ein feistes Fruehstueck hatten. Wenigstens habe ich mit meinem Mann noch eine Teepause einlegen koennen. Mit Apfelstrudel und Verdi. War sehr nett!
Den Rest des Tages habe ich dann wieder vor dem Computer verbracht: zunaechst mit Arbeit und dann spaeter mit einem Glas Rotwein und meinem neuen Blog.
So, das soll es fuer heute gewesen sein.
Euch allen da draussen eine friedliche und ruhige Nacht.
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