Mittwoch, 28. April 2010

Zum Heulen

Im Moment ist mir nur noch zum Heulen. Habe heute Nachricht von meinem Kirchenamt bekommen, dass das "Ministerium für Heimatsicherheit" den ganzen Papierkram für die Visumsverlängerung noch einmal zugeschickt bekommen will. Das ist jetzt das dritte Mal (oder schon das vierte?)! Wenn die nochmal von vorne anfangen, werde ich Hansen im Sommer nicht in Deutschland besuchen können. Da wird es wohl bis Weihnachten dauern, bis ich meinen Mann wiedersehe.
Das Ganze ist schon schwer genug, auch ohne zusätzliche Hindernisse durch die hiesigen Behörden.

Freitag, 9. April 2010

Donnerstag, 8. April 2010

Easter Meditation

Light again.
Life again.

After a long and cold night
in the tomb of winter
nature is wakening to life.
The heavy blanket of snow and ice
is lifted
for earth to start breathing once more.

Flowers are breaking through the soil,
leaving the darkness of the earth
and growing into the light of spring.
Wounds inflicted by frost's harshness
are finally healing.

Light again.
Life again.

New life is rising like the sun,
victorious over winter's deathly forces.

The promise of abundance
outshines the fear of scarcity.
The promise of redemption
outshines the fear of captivity.
The promise of salvation
outshines the fear of downfall.
The promise of prosperity
outshines the fear of failure.
The promise of life
outshines the fear of death.

Light again.
Life again.

New life is rising
like the Son,
the Son of Man,
the Son of God,
the Son who rose from the grave,
the Son who ascended into heaven,
the son who rose from darkness into light,
the Son who rose from death into life,
the Son who is the light of the world,
the Son who is the Savior of us all.

New life is rising
for us
and in us,
lifting the world into goodness.

Devotion is appearing
for us
and in us,
touching the world with love.

Mercy is growing
for us
and in us,
covering the world with hope.

Peace is spreading
for us
and in us,
bathing the world in reconciliation.

Wholeness is pouring
for us
and in us,
mending the world with the power of God.

Joy is shining
for us
and in us,
enlightening the world with the glory of God.

Grace is overflowing,
for us
and in us,
flooding the world with God's promise of eternal life.

Light again.
Life again.

After a long and cold night
in the tomb of failure
we will waken to life.
The heavy blanket of brokenness
will be lifted
for us to start breathing once more.

We will break through the soil of worldly bonds
leaving the darkness of our sins
and growing into the light of God's kingdom.
Wounds inflicted by human harshness
are finally healing.

Light again.
Life again.

New life is rising through the Son,
victorious over Stan's deathly forces.

New life,
eternal life,
through Christ
the risen Lord.

Montag, 5. April 2010

Ostermontag

So, Karwoche und Ostergottesdienste sind nun auch schon wieder Geschichte, genauso wie meine Alkoholabstinenz. Man darf sogar die berechtigte Hoffnung hegen, dass auch der Winter der Vergangenheit angehört. Sonnige 24 Grad Celsius machen uns den Ostermontag richtig angenehm. Ich bin sogar schon bei den Ostergottesdiensten richtig ins Schwitzen gekommen, da sich unser schlecht isoliertes Kirchengebäude aus den 50er Jahren bei diesen Temperaturen schnell aufheizt. Dazu kam, dass ich, dem Anlass angemessen, in Albe, Stola und Kasel eingepackt war, was diverse ungewollte Schweißperlen verursachte.

Aber schön war's! Besonders gut angekommen waren beim Sonnenaufgangsgottesdienst die Tauferinnerung, bei der es ein Wasserkreuz auf die Stirn gab, und beim zweiten Ostergottesdienst meine Einführung des Osterlachens. Ich habe tatsächlich während der Predigt Witze erzählt. Meine "Schäfchen" hier kannten weder die oben genannte Form der Tauferinnerung noch die Tradition des Osterlachens. Wir hatten jedenfalls eine Menge Spaß.

Sobald Hansen und ich am Sonntag wieder zu Hause waren, habe ich mir als erstes die so lange herbeigesehnte Gerstenkaltschale gegönnt, auch wenn die noch nicht den Weg bis in den Kühlschrank geschafft hatte. Hansen hatte vorher schon in der Kirche angemerkt, dass noch kein Bier kaltgestellt war, und musste sich daraufhin von einem Gemeindemitglied den Kommentar anhören: Das ist aber nicht zu entschuldigen. Schließlich hattest du 40 Tage Zeit, das Bier in den Kühlschrank zu verfrachten. Wenn man es genau nimmt, waren es sogar 46 Tage!
Da wir aber zwei von diesen "Wunderbechern" besitzen, die doppelwandig und mit Flüssigkeit gefüllt sind, und die man einfrieren kann, war auch das nicht ganz optimal temperierte Bier kein Problem mehr.

Abends ging es dann in unsere Lieblingskneipe, wo ich mir seit so langer Zeit mal wieder ein deutsches Bier vom Fass genehmigen konnte. Den Abend haben wir dann auf der vorderen Veranda ausklingen lassen, da es zwar noch schön mild draußen war, aber inzwischen ein paar Regentropfen fielen. (Ich sollte vielleicht zum besseren Verstehen anmerken, dass die vordere Veranda überdacht ist und die hintere nicht.)

Der Ostermontag fing für mich leider gar nicht gut, sondern mit heftigen Kopfschmerzen an. Jaja, ich weiß, was du jetzt denkst, lieber Leser (genau, das was ich auch zuerst dachte): ein gepflegter Kater! Als ich aber merkte, wie tierisch geräuschempfindlich ich war (ich hatte beim geringsten Klirren der Teetasse das Gefühl, mir explodiert der Schädel), wurde mir klar, dass sich da eine Migräne eingeschlichen hatte. Hansen und ich sahen unser für heute geplantes "Angrillen" schon ins Wasser fallen. Zum Glück konnte Hansen ein paar Paracetamol herbeizaubern, und nach 15 Minuten war ich sämtliche Verspannungen in Schultern und Nacken sowie auch die grässlichen Kopfschmerzen los.
Hansen hat sich dann ans Einkaufen gemacht, und ich bin mit unserem Vierbeiner spazieren gegangen. Die Luft da drüben am Detroit River war klasse, und wir beide (Hund und Mensch) haben es richtig genossen, im Sonnenschein am Wasser unterwegs zu sein.
Anschliessend mussten wir uns alle noch ein Mittagsschläfchen gönnen: Hansen drinnen auf dem Sofa, ich selbst draußen auf der Schaukel, und Jessie unter der Schaukel im kühlen Schatten.

So, und jetzt wird es langsam Zeit, den Grill anzuwerfen!

Hier noch zwei Bildchen von der einzigen Osterdekoration, die ich dieses Jahr zustande gebracht habe: ein selbstgestickter Tischläufer aus einem "Instant- Stickpaket" von Aldi, noch in Deutschland käuflich erworben, nach Amerika verschifft, und hier endlich zur glanzvollen Vollendung gebracht.